Gedanken im Schnee

Heute schneit es den ganzen Tag. In der Nacht ging es schon los. Ich habe es bemerkt, als ich so gegen 2 Uhr munter wurde und aus dem Fenster gesehen habe.

Alles komplett WEISS und das Mitte März.

Am Vormittag war ich am Rand von Berlin unterwegs. Einen Parkplatz fand ich der Nähe eines Friedhofs. Am Nachmittag wollte ich wieder nach Hause fahren, aber ich konnte nicht gleich ins Auto steigen. Ich musste unbedingt noch über den Friedhof gehen. Warum? Weiß ich nicht.

Bei diesem Wetter war ich die einzige Person und so zog ich meine Spur über die Wege. Die Ruhe, das Gezwitscher der Vögel , die zwischen den Bäumen umherflogen, der Frieden – die gesamte Atmosphäre umhüllte mich. Während ich weiterlief, durch den Schnee, fragte ich mich: „Warum bin ich hier?“

Viele Menschen haben Angst vor dem Tod. Keiner möchte sterben und alles was ist loslassen.

Für mich persönlich bedeutet der Tod einen Neustart. Meine körperliche Hülle wird nicht mehr benötigt und meine Seele kann, nach dem Sterben, lossausen und sich was Neues suchen. Diese Vorstellung finde ich spannend.

Wenn ich mir das so vorstelle, habe ich richtig Freude dabei meiner Phantasie freien Lauf zu lassen.

  • Wo wird Sie, meine Seele, landen?
  • Welche Aufgaben müssen im neuen Leben gelöst werden?

Was will ICH meiner Seele mit auf den Weg geben?

Meine liebe Seele! Sause durch das Universum und habe Freude und Erfolg bei all den Dingen, die Du tust!

Alles Liebe, deine Kerstin.